Madrid/Genf – In Spanien sind in diesem Jahr schon vier mal so viele Migranten und Flüchtlinge angekommen wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Die UNO-Organisation für Migration (IOM) meldete am Dienstag 3.429 Ankömmlinge bis zum 20. Jänner, verglichen mit 848 zum gleichen Zeitpunkt 2018. Italien verzeichnete hingegen in diesem Jahr bisher deutlich weniger Ankünfte.

2019 waren es 155, im gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr 2.730. IOM nannte Einzelheiten zu dem Unglück zwischen Marokko und Spanien, wo vergangene Woche wohl 53 Menschen ertranken. Nach Angaben des einzigen Überlebenden kamen die meisten Menschen an Bord aus demselben Bezirk im Südosten Mauretaniens, wie die IOM berichtete. Das Schiff habe am 17. Jänner in Nador in Marokko abgelegt.

Später hätten spanische Hilfsorganisationen Notsignale aufgefangen, aber die alarmierten Küstenwachen hätten das Boot nicht finden können. Der Überlebende wurde nach vielen Stunden im Wasser schließlich von Fischern gerettet. Von den anderen Menschen an Bord fehlte jede Spur. (APA, 22.1.2019)