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Amazon hat mit Vandalismus zu kämpfen

Foto: AP/Denette

In Berlin ist es zu einer Serie von Sachbeschädigung gegen Amazon gekommen. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden zwei Lieferautos angezündet. Zeugen bemerkten, wie diese in Flammen aufgingen und riefen die Feuerwehr. Ein größerer Schaden konnte so verhindert werden. Da bereits am Donnerstagmorgen ein Amazon-Büro mit Farbe beschmutzt und Wachleute darin eingesperrt wurden, wird ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen.

"Drei vermummte Personen"

Deshalb hat nun neben der normalen Polizei auch der Staatsschutz zu ermitteln begonnen, wie Heise berichtet. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Beim Übergriff auf das Amazon-Büro konnten Zeugen "drei vermummte Personen" ausmachen, bei den Brandanschlägen fehlt jede Spur auf den oder die Täter.

Proteste gegen "Tech-Busse"

In der Vergangenheit war es in den USA immer wieder zu Vandalismus gegen große Tech-Unternehmen gekommen. So wurden beispielsweise Busse, die Angestellte zu den Hauptquartieren von Apple oder Google bringen, angegriffen. Die Proteste richteten sich damals gegen die negativen Auswirkungen der IT-Konzerne auf deren lokale Umgebung. So stiegen die Mieten rund um Firmensitze drastisch in die Höhe.

Streiks

Teils konnten Angestellte im Öffentlichen Dienst oder Arbeitskräfte außerhalb der IT-Branche die Lebenserhaltungskosten nahe der IT-Zentralen nicht mehr berappen. Gegen Amazon wurde bislang vor allem wegen der Arbeitsbedingungen in dessen Lagern protestiert. Regelmäßig kommt es in Deutschland zu Streiks. (red, 8.2.2019)