Japanische Kampfflugzeuge greifen die USS Hornet an.
Foto: U.S. Navy

Washington – Am 14. Dezember 1940 wurde der US-amerikanische Flugzeugträger USS Hornet in der Schiffswerft von Newport News, Virginia, fertiggestellt. Im Oktober des folgenden Jahres wurde sie in Dienst gestellt und etwas mehr als fünf Monate später in den Pazifik geschickt, um im Rahmen der sogenannten Doolittle Raid Bombenangriff auf Japan durchzuführen.

Lange hielt das 252 Meter lange und über 25.000 Tonnen schwere Kriegsschiff allerdings nicht durch: Am 26. Oktober 1942 wurde die USS Hornet in der Nähe der Santa-Cruz-Inseln von japanischen Kampfflugzeugen angegriffen und schwer beschädigt. Einen Tag später wurde das mittlerweile unrettbare Schiff von Begleitzerstörern versenkt. Nun haben Forscher das historische Wrack auf dem Meeresgrund wiederentdeckt.

Bordgeschütz der USS Hornet.
Foto: Vulcan Inc

"Ort der Geschichte"

Die Überreste des Schiffs liege in 5.400 Metern Tiefe, teilte das von Microsoft-Mitgründer Paul Allen finanzierte Team am Dienstag (Ortszeit) mit. Die Forscher hatten das Wrack eigenen Angaben zufolge Ende Jänner mithilfe ihres Forschungsschiffs "Petrel" und der Auswertung von Marine-Archivdaten entdeckt. Das Forschungsteam habe die Hornet finden wollen, weil sie "ein Ort der Geschichte ist als ein Flugzeugträger, der viele Schlüsselmomente in Seeschlachten miterlebt hat", sagte Expeditionsmanager Robert Kraft.

Schaden im Rumpf der USS Hornet.
Foto: Vulcan Inc

Dazu zählt insbesondere der Doolittle Raid, der Überraschungsangriff der US-Luftstreitkräfte auf Japan im April 1942 als Antwort auf die Bombardierung Pearl Harbors. Die Forscher der von Allen geführten Such-Expeditionen hatten erst im vergangenen Jahr rund 800 Kilometer vor der australischen Küste das Wrack des Flugzeugträgers "USS Lexington" gefunden. Den jüngsten Fund erlebte Allen nicht mehr: Er starb im Oktober 2018 mit 65 Jahren. (red, APA, 13.2.2019)