Arbeitsleid: in einem Büro mit jemandem zusammensitzen, der die ganze Zeit Radio Niederösterreich hört. Wie soll man da "Situationsanalysen" erstellen? Das war nämlich die Aufgabe der Dame, die jetzt zum zweiten Mal vor dem BVT-Untersuchungsausschuss aussagte und die Nerven der Vertreter von eigentlich allen strapazierte. Nämlich durch herrisches Gehabe, Herumfuchteln und generelles Nichtverstehen, wie man eigentlich dazu kommt, sie da als Zeugin zu befragen. Darauf erschien eine hochrangige Polizistin, die erklärte, durch Interventionen zur Zeit eines ÖVP-Ministers im Innenressort sei eine "Schwemme von Ahnungslosen" in den Verfassungsschutz gekommen, mit entsprechenden Folgen für die Qualität der Arbeit. Am nächsten Tag erschien wieder die Leiterin der Rechtsextremismusabteilung, deren Material bei der berühmten Razzia beschlagnahmt worden war. Damals hat man ihr die Frühpensionierung nahegelegt, weil "die (vom FPÖ-Ministerbüro) wollen dich da weghaben". Die Expertin kann berichten, dass sie auf dem Weg zum "weißen Elefanten" im Amt ist.

Sonst noch was? Ja, ein hoher Funktionär aus der VP-Ära habe gesagt, man müsse "die Linken" alle aus der elektronischen Kartei löschen, denn die stellen reihenweise Auskunftsbegehren, was peinlich werden könnte.

Wann werden wir eine Sitcom-Vorabendserie im TV sehen ("Die Verfassungsschützer"), und wer schreibt sie? (Hans Rauscher, 13.2.2019)