Loop kooperiert mit einer großen französischen Supermarktkette.

Schlagzeilen wie "Zero-Waste-Familie produziert nur 750 ml Müll im Jahr" lassen uns ungläubig staunen. Für uns Otto Normalverbraucher scheint das unerreichbar, denn seien wir ehrlich: Bequemlichkeit und Zeitmangel hindern uns daran, unser Einkaufsverhalten von Grund auf zu ändern. Dafür müssten wir in verpackungsfreien Geschäften einkaufen, auf Online-Bestellungen und viele Markenprodukte verzichten.

Trotzdem geht der Trend in diese Richtung. Immer mehr verpackungsfreie Läden öffnen ihre Pforten. Bea Johnson, Pionierin der Müllvermeidung, predigt auf Social Media vor einer immer größer werdenden Gemeinde von Jüngern.

Eine neue Handelsplattform namens Loop will nun dafür sorgen, dass auch Markenkonzerne den Anschluss an die verpackungsfreie Zukunft nicht verpassen. Sie liefert die Produkte dieser Firmen in eigens entwickelten Gebinden aus Glas oder Aluminium direkt ins Haus, ohne Einwegverpackung.

Hat man die Gesichtscreme, das Eis oder das Olivenöl aufgebraucht, werden die Behälter abgeholt, gereinigt und wiederverwendet. Loop konnte Marken wie Milka, Nivea und Häagen Dazs für die Kooperation gewinnen. In wenigen Monaten startet die Plattform in den USA und in Frankreich. Zu lösen gilt es derweil noch folgendes Problem: Viele der Produkte enthalten selbst Plastik. (os, 21.2.2019)

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