Die Herbstferien kommen. Schulautonome Tage und die völlig anachronistischen schulfreien Dienstage nach Ostern und Pfingsten (damit alle Zeit haben, um zurückzukommen) werden ab 2020/21 zusammengezogen. Schulfrei ist dann von 27. bis 31. Oktober, was mit dem Nationalfeiertag am 26. Oktober und Allerheiligen eine neue Urlaubswoche ergibt.

Die sei wichtig, sagte Unterrichtsminister Heinz Faßmann, weil: "Schüler und Lehrer sollen nach den ersten intensiven Wochen die Möglichkeit haben zu verschnaufen."

Gemeint ist, nach den ersten Wochen des neuen Schuljahrs. Das beginnt Anfang September. Also gibt es nach Meinung des Unterrichtsministers bereits nach etwa sechs Wochen die Notwendigkeit "zu verschnaufen". Der Minister wird es wissen.

Die neue Regelung ist insofern vernünftig, als dass eine gewisse Vereinheitlichung durchgeführt wurde, was besonders Eltern mit mehreren Kindern erfreut. Das Schuljahr ist nun gleichmäßiger durchlöchert: Herbstferien, Weihnachtsferien, Semesterferien, Osterferien, die üblichen Feiertage.

Auch die Elternvertreter sind damit zufrieden, die Lehrer, "die es notwendig haben", sagt Minister Faßmann schalkhaft, können in den Herbstferien auf Fortbildung gehen. Die Frage, ob das Ganze lerntechnisch nicht vielleicht problematisch ist, wurde offenbar nicht gestellt. (Hans Rauscher, 18.2.2019)