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Geht es nach Trump, dann soll Rosen Rosenstein folgen.

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Washington – US-Präsident Donald Trump will Jeffrey Rosen zum neuen stellvertretenden Justizminister und damit zum Nachfolger von Rod Rosenstein machen. Das kündigte das Weiße Haus am Dienstag an. Rosen ist derzeit stellvertretender Verkehrsminister. Rosenstein hatte die Russland-Untersuchungen vom Sonderermittler Robert Mueller beaufsichtigt.

Nachdem in der vergangenen Woche der von Trump vorgeschlagene Jurist William Barr vom US-Senat als neuer Justizminister bestätigt worden war, war auch der Rückzug Rosensteins im März erwartet worden. Schon im vergangenen September hatte es Medienberichte gegeben, wonach Rosenstein 2017 – im Zuge des Rauswurfs des damaligen FBI-Direktors James Comey – vorgeschlagen haben soll, Trump heimlich abzuhören und einen Prozess zur vorzeitigen Absetzung des Präsidenten anzustoßen. Rosenstein hatte das zurückgewiesen.

Das Team um Mueller geht der Frage nach, ob es bei den mutmaßlich russischen Versuchen der Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2016 geheime Absprachen zwischen Moskau und Trumps Wahlkampflager gab. Für Trump sind die Ermittlungen höchst unangenehm. Er geißelt sie regelmäßig als "Hexenjagd". (APA, 20.2.2019)