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Christopher Paul Hassons Waffenlager.

Foto: AP/U.S. District Court

Washington – Ein Offizier der US-Küstenwache, der in seiner Wohnung ein ganzes Waffenarsenal gelagert hatte, bleibt vorerst in Haft. Das entschied ein Gericht im US-Staat Maryland am Donnerstag. Die Bundespolizei FBI habe Hinweise gefunden, dass er einen großen Terrorangriff geplant habe, heißt es in Gerichtsunterlagen.

Christopher Paul Hasson habe zu "fokussierter Gewalt" aufgerufen, um einen "weißen" Staat zu schaffen, heißt es in Gerichtsunterlagen. In Internet-Suchmaschinen habe er Anfragen gestellt wie "der beste Platz in Washington, um Kongressabgeordneten zu begegnen" oder "stehen Verfassungsrichter unter Schutz".

Pelosi als Ziel, Breivik als Vorbild

Der Anwalt des Offiziers drängte US-Medien zufolge auf seine Freilassung. Er argumentierte, der Fall sei "dünn" und die wahrgenommene Gefahr gründe auf "Anspielungen". Der Richter Charles Day gab den Ermittlern zwei Wochen Zeit, um Belege für den Terrorverdacht vorzulegen.

Auch die Vorsitzende des Abgeordnetenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, sei unter den potenziellen Zielen des Mannes gewesen. Der Mann soll den aus rassistischen Motiven handelnden norwegischen Kinder-Massenmörder Anders Breivik als Vorbild gehabt haben. Der Rassist Breivik hatte 2011 bei Anschlägen in Oslo und auf der Insel Utöya, wo ein Ferienlager der Sozialistischen Partei im Gange war, 77 Menschen umgebracht. (APA, red, 22.2.2019)