Paris – Die "Gelbwesten" in Frankreich haben ihre Protest gegen die Politik von Präsident Emmanuel Macron auch die 15. Woche in Folge fortgesetzt. Allerdings kamen am Samstag nach Angaben des Innenministeriums mit rund 11.600 Menschen erneut weniger Teilnehmer als in den Vorwochen. Die Kundgebungen am Samstag blieben bis zum frühen Abend zunächst überwiegend friedlich. Dennoch gab es einige Festnahmen, etwa in Paris und in Clermont-Ferrand.

Vergangenen Samstag hatten sich noch rund 40.000 Menschen an den Protesten beteiligt. Zum Höhepunkt im November waren es mehr als 300.000 gewesen. Die Unmut der Bürger entzündete sich zunächst an Plänen der Regierung zur Erhöhung der Benzinpreise. Später dann ging es um Macrons Wirtschaftspolitik insgesamt. Als Reaktion hat der Präsident unter anderem einen nationalen Dialog begonnen, in dem er sich in Diskussionsveranstaltungen seinen Kritikern stellt. (APA/Reuters, 23.2.2019)