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Lange wurde es kolportiert, nun bestätigte Maria Vassilakou: Man peilt das Dusika-Stadion als Standort für den geplanten Wiener Busbahnhof an.

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Wien – Wohin Wiens neuer Busbahnhof kommt, ist nach wie vor ungewiss. Kolportiert wird seit längerem, dass er beim Ferry-Dusika-Stadion angesiedelt werden soll. Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) bestätigt am Mittwoch im Gemeinderat, dass dieser Standort angepeilt werde. Fix sei er aber noch nicht, sie verwies auf noch zu klärende Details mit dem betroffenen Bezirk Leopoldstadt.

Im Zuge der Prüfung möglicher Standorte seien drei Kandidaten als gut bewertet worden, erklärte Vassilakou in der Fragestunde. Am besten abgeschnitten hat demnach der Verteilerkreis in Favoriten, wo das Busterminal ursprünglich hätte errichtet werden sollen. Der Bezirk legte sich allerdings quer, der Plan wurde fallengelassen.

Das Dusika-Stadion sei eine jener beiden Locations, die ebenfalls sehr positiv bewertet worden seien und die darüber hinaus verkehrsorganisatorische Vorteile aus hätten: "Es geht darum, dass die Strecken, die die Busse im Stadtgebiet zurücklegen, möglichst kurz sind."

Ein Busbahnhof ist kein Würstelstand

Letzte offene Punkte müssten nun noch mit dem Bezirk abgestimmt werden: "Ein Busbahnhof ist keine Kleinigkeit, ist kein Würstelstand. Und wie wir wissen, kann schon ein Würstelstand eine Tragödie in einem Bezirk auslösen." Aber sie sei zuversichtlich, die offenen Punkte rasch klären und das Projekt dann "zeitnah" vorstellen zu können. Den Optimismus begründete Vassilakou damit, dass es im Gegensatz zu Favoriten in der Leopoldstadt keine "Front der Ablehnung" gegeben habe.

Die Planungsstadträtin hatte schon im Gemeinderat kurz vor Weihnachten davon gesprochen, dass der Standort in wenigen Tagen verraten werden könne. Die Verzögerung erklärte sie nun damit, dass die Ungereimtheiten mit dem Bezirk nicht so schnell hätten beseitigt werden können: "Daran spießt es sich immer noch, aber es geht voran." (APA, 27.2.2019)