Wien – Die Vienna Capitals haben sich am Sonntag die Teilnahme an der nächsten Champions Hockey League (CHL) gesichert. Die Wiener festigten mit einem 6:2-Heimsieg gegen Fehervar Platz eins in der Pick Round der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) und holten das zweite CHL-Ticket neben Grunddurchgangssieger Graz. Die 99ers unterlagen zu Hause dem KAC mit 0:1 nach Verlängerung, Salzburg siegte in Bozen 4:2.

Kompakte Ungarn, geduldige Wiener

In Kagran taten sich die Caps 28 Minuten lang mit der kompakten Defensive der Gäste schwer. Fehervar wartete geduldig auf Konter und kam so zu einer 2:0-Führung. Peter Schneider knackte schließlich in der 28. Minute den Abwehrriegel der Ungarn und leitete damit einen Sturmlauf der Heimischen ein, den Sondre Olden (32./PP, 46.), Chris DeSousa (39., 57./SH) und Schneider (59.), die jeweils einen Doppelpack erzielten, vollendeten. Die Mannschaft von Trainer Dave Cameron thront damit auch nach dem siebenten Spiel der Zwischenrunde ungeschlagen an der Tabellenspitze.

4.126 Zuschauer waren ins ausverkaufte Grazer Eisstadion gekommen und sorgten für prächtige Stimmung. Auf ein Tor mussten die Fans in der spannenden Partie aber lange warten. Chancen und Metalltreffer gab es auf beiden Seiten, zudem überzeugten beide Torhüter (Simon Rönning für die Grazer bzw. Lars Haugen für den KAC).

Erst mit dem 72. Torschuss entschied Andy Kozek nach 4:10 Minuten der Verlängerung die Partie nach einem Konter über Mitch Wahl zugunsten der Kärntner. Die Grazer, die auf die gesperrten Leistungsträger Oliver Setzinger und Colton Yellow-Horn sowie den erkrankten Einser-Torhüter Robin Rahm verzichten mussten, verloren erstmals in dieser Saison ein Duell mit den Klagenfurtern und kassierten die dritte Niederlage hintereinander. Die Steirer haben nun schon fünf Punkte Rückstand auf die Caps, aber immer noch sechs Zähler Guthaben auf den KAC.

Red Bull Salzburg ging bei HCB Südtirol mit einem 0:2 in die erste Pause, drehte aber im Mitteldrittel die Partie. Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel unter Trainer Andreas Brucker, der die Mannschaft zu Wochenbeginn nach der Trennung von Greg Poss übernommen hatte, lösten die Bullen den Titelverteidiger auf Rang vier der Tabelle ab.

Rückschlag für Black Wings

In der Qualifikationsrunde verspielten die Black Wings Linz das vorzeitige Ticket für das Viertelfinale. Die Oberösterreicher lagen gegen die Dornbirn Bulldogs bereits mit 3:1 in Führung, mussten sich zu Hause aber noch mit 3:4 nach Verlängerung geschlagen geben. Statt des möglichen Vorsprungs von acht Punkten liegen die Black Wings vor den ausstehenden zwei Partien aber immer noch vier Punkte vor den Vorarlbergern. Der VSV besiegte Innsbruck mit 3:1. (APA, 3.3.2019)

Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) vom Sonntag:

Pick Round/7. Runde:

spusu Vienna Capitals – Fehervar AV19 6:2 (0:1,3:1,3:0). Wien, 4.350. Tore: Schneider (29., 59.), Olden (32./PP, 46.), DeSousa (39., 57./SH und EN) bzw. Erdely (20.), Sarpatki (21.). Strafminuten: 10 bzw. 6.

Moser Medical Graz 99ers – KAC 0:1 n.V. (0:0,0:0,0:0;0:1). Graz, 4.126. Tor: Kozek (65.). Strafminuten: 9 bzw. 13.

HCB Südtirol – Red Bull Salzburg 3:4 (2:0,0:3,1:1). Bozen, 2.790. Tore: Nordlund (15.), Brace (18./PP, 59.) bzw. Duncan (21.), Trattnig (35.), Hughes (36.), Gazley (52.). Strafminuten: 8 bzw. 10.

Qualifikationsrunde/7. Runde

Liwest Black Wings Linz – Dornbirner EC 3:4 n.V. (1:0,1:1,1:2;0:1). Linz, 4.650. Tore: Rutkowski (7., 37.), Kearns (42./PP) bzw. O'Donnell (31./SH), Pulli (44.), Timmins (52.), Trotter (64.). Strafminuten: 2 bzw. 6.

Panaceo VSV – HC TWK Innsbruck 3:1 (1:1,0:0,2:0). Villach, 2.194. Tore: Eriksson (15./PP, 60./EN), Down (41.), bzw. Kudelka (8.). Strafminuten: 12 bzw. 8.