Dora Jandl – hier auf einem Werbefoto des VSStÖ – war in ihrer Schulzeit bei der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) und in der Sozialistischen Jugend aktiv.

Foto: vsstö

Wien – Die Fraktionen in der Österreichischen Hochschülerschaft starten ins Sommersemester – und damit auch in den ÖH-Wahlkampf. Zwar findet die Wahl erst von 27. bis 29. Mai statt, die Parteien bringen sich allerdings bereits in Stellung.

Nachdem die Jungen Liberalen Studierenden (Junos), die Studierendenorganisation der Neos, bereits im Februar einen Spitzenkandidaten für die Wahl zum Studierendenparlament präsentiert hatten, zieht jetzt der Verband Sozialistischer Studierender (VSStÖ) nach. Die Studierendenorganisation der SPÖ geht mit Dora Jandl als Spitzenkandidatin in die Wahlauseinandersetzung.

Jandl kandidiere, "weil Studieren für alle möglich sein muss", sagt die 23-jährige Bildungswissenschaftsstudentin in einem kurzen Web-Video und stellt sich in einer Social-Media-Kampagne vor, die am Dienstag online gegangen ist.

Jandl ist seit 2016 in der Studierendenorganisation der SPÖ aktiv. In ihrer Schulzeit engagierte sich Jandl bei der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS) und in der Sozialistischen Jugend. Seit 2017 ist sie Sozialreferentin der ÖH-Bundesvertretung.

Mehr für Studierende

In den kommenden Wochen werde sie auf Vorstellungstour durch Universitäts- und Fachhochschulstädte gehen. Die neue Spitzenkandidatin studiert an der Universität Wien, wo am kommenden Dienstag, dem 12. März, auch der Kampagnenauftakt unter dem Slogan "Wir wollen mehr" erfolgen soll.

Inhaltlich setzt der VSStÖ auf altbekannte Themen: Sie fordern den "offenen und freien Hochschulzugang", wollen "Beihilfen, die Studieren möglich machen", und Wohnraum, "der für alle leistbar ist". Auch schreiben sich die roten Studierenden die Verbesserung der Studienbedingungen auf die Fahnen. Als ÖH-Vorsitzende will Jandl "kompromisslos für die Interessen von uns Studierenden kämpfen".

Demokratische Unis

"Wir sind davon überzeugt, dass Hochschulen gesellschaftliche Entwicklungen auslösen können, dass sie gleichzeitig aber auch den Entwicklungsstand einer Gesellschaft widerspiegeln", sagt Jandl. Hochschulen seien "auch Teil einer demokratischen Gesellschaft und müssen als solche auch demokratisch organisiert sein". (ook, 5.3.2019)