Gelaufen wird schon jetzt am Wiener Zentralfriedhof.

Foto: APA/Georg Hochmuth

Zwei oder fünf Kilometer sind die neuen Laufstrecken lang.

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Wien – Gesundheitsförderung zwischen Grabreihen: Auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es ab sofort zwei ausgeschilderte Laufstrecken. Jogger sollen dadurch auch sanft darauf hingewiesen werden, wo das Sporteln eher erwünscht ist und wo weniger, sagte Renate Niklas, Geschäftsführerin der Friedhöfe Wien, am Freitag bei der Präsentation. Das Laufen abseits der offiziellen Pfade bleibt aber weiterhin erlaubt.

"Gelaufen wird jetzt schon am Zentralfriedhof – und zwar täglich und viel", berichtete Niklas im APA-Gespräch. Nun habe man sich entschieden, mit mit GPS-vermessenen und beschilderten Routen einen neuen Service zu bieten. Damit wolle man freilich auch signalisieren, "wo wir gerne hätten, dass gelaufen wird, beziehungsweise darauf verweisen, dass es in diesem Areal sehr willkommen ist, auf anderen Teilen aber vielleicht nicht so sehr". Erlaubt bleibt Joggen aber weiterhin überall am Zentralfriedhof, "solange das Verhalten ein pietätvolles und angemessenes ist".

Zwei oder fünf Kilometer

Gestartet wird jeweils beim Tor 2. Der kürzere, zwei Kilometer lange Weg führt zuerst durch die breite Allee zur Präsidentengruft. Danach umrundet man entlang der Arkaden die Karl-Borromäus-Kirche und läuft zurück zum Ausgangspunkt. Weitaus tiefer hinein in das grüne Friedhofsareal geht es auf der fünf Kilometer langen Route 2. Dort wird unter anderem das älteste Einzelgrab, das mit 1874 datiert ist, passiert. Viel bergauf und bergab geht es auf beiden Strecken nicht. Jeweils fünf Höhenmeter müssen überwunden werden.

Offiziell eröffnet wird das neue Angebot erst am 25. Mai – dafür dann aber mit einem eigenen Charity-Fest inklusive Laufveranstaltungen. Der Reinerlös aus dem Nenngeld kommt der PH Austria – Initiative Lungenhochdruck und dem Lungenkinder-Forschungsverein zugute. (APA, 8.3.2019)

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