Marcel Sabitzer und Ralf Rangnick hatten am Wochenende Gesprächsbedarf.

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Leipzig – ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer hat seine Kritik nach dem 0:0 seines Clubs RB Leipzig am Samstag in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen Abstiegskandidat FC Augsburg relativiert. Der 24-jährige Steirer hatte dazu am Sonntag ein Gespräch mit Trainer Ralf Rangnick. Seine Aussagen hätte er "sicherlich auch aus der Emotion heraus unmittelbar nach dem Spiel" getätigt, erklärte Sabitzer.

Der Angreifer hatte nach der enttäuschenden Nullnummer unter anderem die Personalwahl infrage gestellt. "Irgendwie fehlen uns ein bisschen die kreativen Momente vorne drin. Wenn man halt mal abzählt, waren nicht allzu viele Offensive auf dem Platz über lange Strecken", sagte Sabitzer nach der Partie. "Wir haben viele Spieler, die Kreativität mitbringen. Aber warum die nicht spielen, muss wer anders beantworten."

Eine Interpretationsfrage

Seine Aussagen würden sich "in verschiedene Richtungen interpretieren" lassen, meinte Sabitzer einen Tag später. Er betonte, dass es "keinerlei Differenzen mit dem Trainer" gebe. Man pflege immer einen sehr offenen Austausch. Sabitzer: "Mir ging es vor allem darum, dass wir insgesamt als Mannschaft zu wenig Kreativität auf den Platz gebracht haben – und da schließe ich mich natürlich mit ein."

Sabitzer hält nach 33 Pflichtspieleinsätzen in dieser Saison bei vier Toren. Leipzig liegt trotz des Rückschlages gegen Augsburg weiter auf dem dritten Tabellenplatz. Der Rückstand auf das Spitzenduo Bayern München und Borussia Dortmund beträgt allerdings bereits neun Punkte. (APA, 10.3.2019)