Die erste Testversion für Android Q ist da.

Grafik: Google

Für viele Android-Nutzer mag selbst das aktuelle Android 9 "Pie" noch in weiter Ferne sein, bei Google ist man hingegen schon einen Schritt weiter. Mit der ersten Beta für Android Q gibt es nun einen frühen Vorgeschmack auf die nächste Generation des mobilen Betriebssystem.

Neues

Wie gewohnt fokussiert Google in der ersten Testversion vor allem auf strukturelle Verbesserungen an der Softwarebasis. Dazu gehört eine Überarbeitung in Hinblick auf die Privatsphäre der Nutzer. So ist es künftig möglich, Apps den Zugriff auf Standortinformationen ausschließlich im Vordergrund zu erlauben. Zudem wird die Berechtigung für den Zugriff auf den lokalen Datenspeicher neu geregelt. Ziel ist es, die Datensammelmöglichkeiten durch Apps mit Storage-Berechtigung zu beschränken.

Ebenfalls neu ist der Support für faltbare Smartphones, den Google bereits vor einigen Monaten erstmals angekündigt hatte. Zudem verbessert man den zuletzt viel kritisierten Share-Dialog – was vor allem heißt, dass dieser nun erheblich flotter zu Werke gehen soll. Weitere Optimierungen an der Android Runtime (ART), die für die Ausführung praktisch aller Apps zuständig ist, versprechen signifikant reduzierte Startzeiten.

Ein ausführlicher Artikel, der sämtliche Neuerung der ersten Beta von Android Q im Detail beleuchtet, folgt.

Download

Android Q Beta 1 steht für zunächst für sämtliche Smartphones der Pixel-Reihe von Google selbst zum Download. Dies ist vor allem eine gute Nachricht für die Käufer der ersten Pixel-Generation, war doch bis zuletzt nicht klar, ob diese das Update noch erhalten wird. Laut Google habe man sich aufgrund der starken Nachfrage der Nutzer zu diesem Schritt entschieden. Im Verlaufe weiterer Testversionen soll die Verfügbarkeit der Android-Q-Beta auf einzelne Smartphones anderer Hersteller ausgedehnt werden.

Ein komplettes Neueinrichten des Smartphones ist übrigens nicht notwendig, interessierte Pixel-Besitzer können dem Beta-Programm beitreten, und bekommen die neue Version dann an ihr Gerät geschickt. Alternativ ist es aber auch möglich, manuell Factory Images zu installieren, wobei aber natürlich sämtliche Daten verloren gehen. Google betont ganz allgemein, dass es sich hierbei um eine frühe Test-Release handelt, die ausschließlich für Entwickler gedacht ist. Entsprechend sind auch diverse Bugs zu erwarten. In den Release Notes liefert Google weitere Details dazu.

Ausblick

Insgesamt sind sechs Testversionen vorgesehen, die nächste gibt es dann bereits Anfang April, gefolgt von der Beta 3 passend zu Googles Entwicklerkonferenz I/O Anfang Mai. Üblicherweise behält sich der Softwarehersteller für diesen Event zahlreiche der neuen Funktionen zurück. So ist etwa bereits durchgesickert, dass Google an einem systemweiten Support für dunkle Themes arbeitet.

Zeitablauf

Einen Termin für die fertige Version dessen, was dann wohl offiziell unter dem Namen "Android 10" firmieren wird, gibt es derzeit zwar noch nicht. Der Zeitplan legt aber eine Veröffentlichung im August nahe. (Andreas Proschofsky, 13.3.2019)