Außenministerin Karin Kneissl nennt ihre Tiere gerne nach historischen Persönlichkeiten.

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Außenministerin Karin Kneissl beherbergt auf ihrem Bauernhof in Niederösterreich rund 30 Tiere, nach eigenen Angaben gegenüber der "Krone": "Ich habe ein altes Ross, zwei Ponys, zwei Boxerhunde, drei Katzen, sieben Hühner, einen Hahn, zwei Schildkröten, zwei Enten, Fische – die sind relativ pflegeleicht – und Kaninchen."

Diese Tierliebe ist grenzenlos. Bei ihrem jüngsten Besuch in Moskau streichelte Kneissl auch den Kater, der im Bulgakow-Museum an das literarische Vorbild Behemoth erinnert. In Michail Bulgakows großem Sowjetroman "Der Meister und Margarita" ist Behemoth der Assistent des Teufels.

Große Tierliebe geht manchmal Hand in Hand mit Skepsis gegenüber den Menschen, schrieb einst der Nobelpreisträger Konrad Lorenz. Bei Karin Kneissl nimmt das eher die Form eines schrägen Humors an. Sie nennt ihre Tiere gerne nach historischen Persönlichkeiten. Ihre beiden Boxerhunde heißen Winston (nach Churchill) und Jacky (nach Kennedy).

Durch die Frage eines russischen Journalisten bei ihrem Moskau-Besuch kam jetzt heraus, dass ihre beiden Enten Donald und Ivanka heißen. Kneissl zeigte sich über die Informiertheit des Russen überrascht: "Woher weiß der das?" Ein bisserl naiv? In Putins Reich weiß man so etwas eben. Spannend jetzt, ob wir auf Kneissls Hof einem Kater namens Wladimir begegnen werden. (Hans Rauscher, 13.3.2019)