Wien/Lenzing – Der börsennotierten oberösterreichische Faserherstellers Lenzing hat 2018 bei leicht rückläufigen Umsatz einen deutlichen Gewinneinbruch erlitten. Die Umsatzerlöse gingen gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 2,18 Milliarden Euro zurück, unterm Strich blieb ein Jahresüberschuss von 148,2 Millionen Euro, um 47,4 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das teilte Lenzing am Donnerstag in der Früh mit.

Als Hauptursachen für den Umsatzrückgang nannte das Unternehmen ein schwieriges Marktumfeld für Standardviscose, ungünstigere Wechselkurse und einen leichten Rückgang der Absatzmenge.

Höhere Rohstoffkosten drücken Ergebnis

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich aufgrund von Preissteigerungen bei Schlüsselrohstoffen sowie gestiegener Energie- und Personalkosten um 24 Prozent auf 382 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge sank von 22,2 Prozent im Geschäftsjahr 2017 auf 17,6 Prozent im Berichtsjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 36 Prozent auf 237,6 Millionen Euro zurück, was zu einer niedrigeren EBIT-Marge von 10,9 Prozent (2017: 16,4 Prozent) führte.

Der Jahresüberschuss nach Einmaleffekten lag mit 148,2 Millionen Euro um 47,4 Prozent unter dem Vorjahreswert von 281,7 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 5,61 Euro (2017: 10,47 Euro).

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung die Zahlung einer stabilen Dividende von 3,00 Euro und einer Sonderdividende von 2,00 Euro je Aktie vor. Das entspricht einer Ausschüttung von 133 Millionen Euro. (APA, 14.3.2019)