Sessel-Swing

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) war der dritte Direktor des Bauhauses und ging als einer der ganz großen Entwerfer in die Geschichte der Architektur und des Designs ein. Einer seiner vielen Klassiker ist der Freischwinger S 533 F, den Thonet anlässlich des 100. Bauhaus-Geburtstags in einer Neuinterpretation auflegt. Das Hamburger Designduo Besau Marguerre hat sich des Stückes angenommen und sich neue Materialien und Farben für das gute Stück überlegt. Preis auf Anfrage

www.thonet.de

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Glanzstück

Aschenbecher hatten zwar schon bessere Zeiten, aber man kann den Edelstahlklassiker 90046 von Marianne Brandt (1893-1983) ja auch zur Aufbewahrung anderer Kleinigkeiten hernehmen. Alessi feiert gleich mit mehreren Objekten von Brandt den 100er des Bauhauses, darunter auch eine Zuckerdose samt Löffelchen sowie ein Rahmkännchen. Für Alessi-Boss Alberto Alessi ist das Bauhaus "der Grundstein der modernen Bewegung in den Bereichen Architektur und Design". 135 Euro

www.alessi.com

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Chefsessel

Walter Gropius (1883-1969), Gründer und erster Direktor des Bauhauses gilt als einer der architektonischen Superstars der Moderne, der sich auch nach der Schließung des Bauhauses 1933 für die Anerkennung der Bauhaus-Idee einsetzte. 1920 entwarf er den F 51 für das Direktorenzimmer der Schule. Das klobig anmutende Möbel mit dem Gestell aus massiver Esche spielt mit der Grundform des Quadrats, das sich im gesamten Raum wiederfindet. Gibt's in allerlei Varianten. Preis auf Anfrage

www.tecta.de

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Gelenktes Licht

Als das Bauhaus 1926 seine neuen Gebäude in Dessau bezieht, leuchten die Midgard-Lampen mit ihrer Maschinenästhetik schon bald über den Schreibtischen und Reißbrettern von Walter Gropius, Wilhelm Wagenfeld, Marianne Brandt und vielen anderen Bauhäuslern. Das Unternehmen Midgard, das bis heute ausschließlich in Deutschland produziert, wurde 1919 von Curt Fischer gegründet, der vielen als Erfinder des lenkbaren Lichts gilt. Hier zu sehen ist die Stehleuchte Typ 556. Ab 990 Euro

www.midgard.com

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Tisch-Mond

24 Jahre alt war Wilhelm Wagenfeld (1900-1990), als er als Geselle in der Bauhaus-Werkstatt in Weimar aufgenommen wurde, wo er das erste Modell dieser Leuchte nach einer Aufgabenstellung von László Moholy-Nagy entwarf. Inzwischen ist die Tischleuchte WG24 längst zur Ikone aufgestiegen. Gibt's in vier Versionen. Produziert wird das Stück vom Unternehmen Tecnolumen, das auch andere Wagenfeld-Klassiker im Sortiment hat. 493 Euro

www.tecnolumen.de
www.designfunktion.at

(Michael Hausenblas, RONDO, 28.3.2019)

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