Wien/Ternitz – Der im ATX der Wiener Börse notierte niederösterreichische Ölfeldausrüster Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment (SBO) hat die bereits Mitte Jänner veröffentlichten vorläufigen Ergebniszahlen für 2018 bestätigt: Nach einem kräftigen Umsatzplus blieb unterm Strich ein Gewinn von 41,4 Mio. Euro, nach einem Verlust im Vorjahr. Die Dividende soll von 0,50 auf 1,00 Euro je Aktie angehoben werden.

"Neben dem Wachstum in Nordamerika hat nun endlich auch die Erholung auf den internationalen Märkten eingesetzt", sagte SBO-Vorstandschef Gerald Grohmann laut Mitteilung am Dienstag. "Das war nach drei Jahren der Krise in diesem Markt eine wichtige Entwicklung und hat eine gute Ausgangsbasis für 2019 geschaffen."

Der Auftragseingang von SBO legte 2018 um 40,9 Prozent auf 481,9 Mio. Euro zu, der Auftragsstand betrug zu Jahresende 97,7 Mio. Euro (31. Dezember 2017: 37,6 Mio. Euro). Der Umsatz stieg um 29,6 Prozent auf 420,2 Mio. Euro.

Standorte in Mexiko und England schließen

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 74,7 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 120,0 Mio. Euro 2018. Die EBITDA-Marge lag bei 28,6 Prozent und somit über dem langjährigen Durchschnitt von 24,3 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereffekten verdreifachte sich von 23,6 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 74,6 Mio. Euro, das EBIT nach Sondereffekten verbesserte sich auf 70,7 Mio. Euro (2017: 25,6 Mio. Euro).

Darin enthalten sind Aufwendungen aus einer eingeleiteten Restrukturierung, in deren Rahmen SBO zwei Standorte in Mexiko und England schließt. Die Produktionskapazitäten werden an andere Standorte verlagert.

SBO steigerte das Ergebnis vor Steuern deutlich auf 55,9 Mio. Euro, nach einem Verlust von 69,8 im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern drehte ebenfalls nach einem Vorjahresverlust von 54,4 Mio. Euro auf 41,4 Mio. Euro ins Plus. "Trotz der anhaltenden Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten bleibt der Ausblick für das Jahr 2019 positiv", so Grohmann. (APA, 19.3.2019)