Einen Film schauen, in dem ein Kind verletzt oder gar getötet wird: Für Eltern unerträglich?

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Vor ein paar Wochen flimmerte der Sechsteiler über einen Kindermörder über die Bildschirme: "M – Eine Stadt sucht einen Mörder". Kinder verschwinden und werden tot aufgefunden. Eine Horrorvorstellung – vor allem für Eltern. Neben dem eigentlichen Film läuft ein ganz arges Kopfkino ab: "Wie würde ich in der Situation reagieren?" "Wie furchtbar muss es sein, das eigenen Kind zu verlieren!" Und im nächsten Moment steht man schon am Bett des Kindes, um sich zu vergewissern, dass alles gut ist.

Im Dreiteiler "Ein Engel verschwindet" wird ein Kind zum Mörder. DER STANDARD berichtete darüber, und im Forum schreibt User "cgz74", dass sie das nicht mehr anschauen können, weil sie Kinder haben:

Kinder, die in Filmen oder Serien Opfer eines Verbrechens werden oder auch Täter, sind vor allem für viele Eltern eine Qual. Viele projizieren das Gesehene auf die eigenen Kinder, und Filmszenen werden dadurch unerträglich. Aber zumindest ist es nur Fiktion.

Realität, an der Eltern leiden

Man möchte die Kleinen vor jeglichem Ungemach schützen. Nur leider gibt es auch in der Realität tragische Unfälle, bei denen Kinder Opfer werden, und in Nachrichten wird darüber berichtet. Eltern leiden hier besonders mit, das zeigen zum Beispiel auch die Forenbeiträge zum Tod von Bode Millers Tochter:

Wie geht es Ihnen dabei?

Gibt es Filme, Serien oder Bücher, die Sie einfach nicht mehr aushalten, seit Sie Vater oder Mutter sind? Ist Fiktion leichter auszuhalten als die Realität in Nachrichten? Sind Sie durch Ihre Kinder sensibler geworden? (haju, 20.3.2019)