Der Borkenkäfer hat politisch Saison.

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Ministerin Köstinger wartet mit einer neuen Bekämpfungsmethode auf.

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Der Borkenkäfer hat es der Regierung angetan. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) will Flüchtlinge verpflichtend zur Bekämpfung des Schädlings einsetzen. Und sorgt mit der Äußerung für große Empörung. Justizminister Josef Moser (ÖVP) sieht keine Veranlassung, dem Borkenkäfer mit Zwangsmaßnahmen auf den Leib zu rücken, Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sucht die goldene Mitte in der Debatte um die Jagd auf den Staatsfeind Nummer eins, der Fichten oder Buchen terrorisiert.

Auch Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hat sich – möglicherweise unbewusst – am Mittwoch in der Diskussion zu Wort gemeldet. Rechtzeitig zum Tag des Waldes am Donnerstag präsentierte sie eine "innovative Lösung": Künftig sollen Spürhunde den Schädling erschnuppern. Dazu gebe es bereits ein Pilotprojekt beim Bundesforschungszentrum für Wald.

Freund des Waldes

Tierischer Kommentar Köstingers dazu: "Der Hund ist seit Beginn der Geschichte der beste Freund des Menschen. Nun wird er auch zum besten Freund des Waldes." Ob die Vierbeiner zum Schnüffeln verpflichtet werden und Sanktionen bei Arbeitsverweigerung drohen, wurde nicht mitgeteilt. (as, 20.3.2019)