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Am Dienstag waren es genau vier Jahre seit Beginn der Saudi-angeführten Intervention. Houthi-Anhänger gingen dafür auf die Straße.

Foto: Reuters/Khaled Abdullah

Sanaa – Im Jemen sind bei einem Luftangriff nahe eines Krankenhauses nach Angaben einer Hilfsorganisation mindestens sieben Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien vier Kinder, erklärte die Hilfsorganisation Save the Children am Dienstagabend. Acht weitere Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt. Zwei Erwachsenen wurden zunächst noch vermisst.

Eine Rakete habe am Vormittag eine Tankstelle nahe des Eingangs zum Krankenhaus von Ritaf getroffen, rund 100 Kilometer entfernt von Saada im Nordwesten des Landes, erklärte die Organisation. Save-the-Children-Chefin Helle Thorning-Schmidt äußerte sich "entsetzt" über den Angriff. Sie forderte einen Schutz von Kindern in dem Bürgerkriegsland.

Jahrelanger Bürgerkrieg

Im Jemen herrscht seit Jahren Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansour Hadi und schiitischen Houthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UNO-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. Hilfsorganisationen sprechen von zehntausenden Toten. (APA, 27.3.2019)