Lisa Gadenstätter präsentierte die erste Ausgabe des neuen ORF-1-Vorabendmagazins "Magazin 1".

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Das "Magazin 1" begann am Montag um 18.10 Uhr auf ORF 1 mit einer kleinen Panne: Lisa Gadenstätter fand nicht auf Anhieb die richtige Kamera. Offenbar ist so ein Sendungsstart eine aufregende Sache. Gadenstätter erklärte den Irrtum mit eigener Sehschwäche und leitete flugs und zum Thema passend über: Untauglichkeit im Bundesheer. Gut eingespielt? Geschenkt.

Auf Augenhöhe blieb Gadenstätter beim weiteren Thema, etwa im Beitrag über Gewalt gegen Frauen, der zwar kaum einen anderen Blickwinkel beinhaltete, diesen aber zumindest für die nächsten Tage versprach.

Gelungener Aufhänger

732 Autos pro 1.000 Einwohner als Anlass für eine Fahrt nach Waldkirchen an der Thaya zu unternehmen war ein gelungener Aufhänger für den Hintergrund über Landflucht. Etwas verlassen wirkten hingegen Seiler und Speer im großen Studio. Das schien sich auch auf das Gespräch auszuwirken. Wer die Frage stellt, ob es vorstellbar sei, für Klimaschutz aufzutreten, darf sich nicht wundern, wenn die Antwort nicht rasend originell ausfällt: "Klimaschutz? Natürlich. Warum nicht? Wenn etwas gut ist, dann ist es gut."

Mehr Schwung

Mehr Schwung könnten auch "Wälters Welten" vertragen: Des Österreichers Hundeliebe war wendig präsentiert, die Kommentare des Deutschen Peter Wälter wünscht man sich pointierter.

Den neuen Vorabend eröffnete zuvor Gerhard Maier in der "ZiB 18". Dort gab Tagesaktualität den Ton an. Um Cornelia Primosch und Brexit kommt man nicht vorbei. Über die Mindestsicherung berichtete Roman Rafreider, dazu gab es ein Update zu Identitären.

Ein Anfang ist gemacht. (Doris Priesching, 8.4.2019)