Foto: der standard/get active

Wie kommen gute Ideen gegen soziale Probleme, Ausgrenzung, Arbeitslosigkeit, Not und Armut in die Welt? Selbst in Österreich reichen staatliche Netze und Hilfen nicht – 20 Prozent der Bevölkerung sind aktuell armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Da setzt der Get Active Social Business Award an: Gesucht werden seit über zehn Jahren Ideen gegen die sozialen Probleme und Schieflagen, die sich in eine Geschäftsidee formen lassen.

Das Besondere: Es gibt nicht nur Starthilfe (heuer sind das 90.000 Euro), sondern Begleitung, Beratung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit. Davon profitieren jährlich zehn Finalisten, die gemeinsam mit den Initiatoren an ihren Ideen und Businessplänen bei einem speziellen Workshop-Wochenende arbeiten.

Groß und wirksam

Coca-Cola, das Kompetenzzentrum für Nonprofit-Organisationen und Social Entrepreneurship an der Wirtschaftsuni Wien und DER STANDARD bündeln dafür Expertise, Know-How und Einsatz. Einige Dutzend Social Businesses konnten so einen Unterschied machen, die Welt in ihrem Bereich verbessern, Arbeit, Inklusion und Perspektive schaffen. Das gilt nicht nur für die Gewinner – auch Finalisten werden richtig groß und wirksam – ein Beispiel dafür ist whatchado.com.

Siegerprojekt 2018 war "Die schlaue Box", eine visuelle Strukturhilfe bei Autismus, ADHS und Asperger Syndrom. Im Jahr davor gewann discovering-hands.at, die Brustkrebsvorsorge, bei der blinde und sehbehinderte Frauen zu medizinisch-taktilen Untersucherinnen ausgebildet werden. (red, 11.4.2019)