Riad – Saudi-Arabien hat am Dienstag 37 Menschen hingerichtet, die wegen "Terrorismus" verurteilt worden waren. Die Todesstrafen seien in der Hauptstadt Riad, den heiligen Städten Mekka und Medina, in der Provinz Qassim sowie in der Ostprovinz vollstreckt worden, teilte das Innenministerium mit.

Die Hingerichteten seien alle für schuldig befunden worden, sich "terroristisches, extremistisches Denken angeeignet zu haben", hieß es. Sie hätten das Hauptquartier der Sicherheitskräfte mit Sprengstoff angegriffen und dabei mehrere Menschen getötet, meldete die "Saudi Gazette".

Die häufigste Hinrichtungsmethode in Saudi-Arabien ist das Köpfen mit einem Säbel. Wie das Ministerium mitteilte, wurde einer der Verurteilten am Dienstag nach seiner Hinrichtung gekreuzigt – eine Hinrichtungsart, die nur für besonders schwere Verbrechen vorgesehen ist.

Nach Angaben von Amnesty International wurden 2018 in Saudi-Arabien 149 Menschen hingerichtet. Das ist die zweithöchste Anzahl nach dem Iran mit 253 Hinrichtungen. (APA, AFP, 23.4.2019)