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Bis Ende Juni läuft der Abverkauf bei Carl Hilpert.

Foto: REUTERS / BENOIT TESSIER

Nach 147 Jahren schließt das traditionsreiche Spielwarengeschäft Carl Hilpert in der Wiener Innenstadt, wie orf.at berichtet. Der Betreiber des Familienunternehmens, Alexander Hilpert, geht in Pension, einen Nachfolger hat er nicht. Die Waren werden noch bis Ende Juni im Abverkauf angeboten.

Eine Neuübernahme des Geschäfts hinter dem Stephansdom sei aufgrund der hohen Mieten nicht konkurrenzfähig. Der wachsende Onlinehandel setze den kleinen stationären Anbietern seit Jahren immer mehr zu. "Ich habe jetzt das zweite Jahr negativ abgeschlossen. Wenn ich noch weiterwurschtle, endet das dramatisch", sagte Hilpert dem ORF-Fernsehen.

Kunden bedauern

Kunden bedauern das Ende des 1872 gegründeten Traditionsgeschäfts, wie ein Nutzer in einer Google-Bewertung – eine eigene Homepage hat Hilpert nicht – schreibt: "Im oberen Stockwerk ist die Zeit seit meiner Kindheit stehengeblieben. Jammerschade, dass nach dem Zusperren der Firma Kober auch der Hilpert für immer seine Pforten schließt."

Vor drei Jahren sperrte die 1886 gegründete Spielwarenhandlung Kober in der Innenstadt zu. (red, 24.4.2019)