Addis Abeba – Bei offenbar ethnisch motivierten Kämpfen im Nordwesten Äthiopiens sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien bei den Zusammenstößen im Laufe des Wochenendes im Bezirk Benishangul-Gumuz mehrere Häuser niedergebrannt worden, erklärte am Montag der Sprecher der Provinz Amhara, Asemahegn Asres.

Die Streitkräfte seien unterwegs zu dem betroffenen Ort Dandur. Die Lage sei noch unübersichtlich, weswegen ein Anstieg der Opferzahl nicht ausgeschlossen werden könne, sagte der Sprecher weiter.

Bei den Kämpfen wurden demnach Speere und Feuerwaffen eingesetzt. Der Konflikt zwischen Angehörigen der Volksgruppen der Amhara und Gumuz war offenbar ein Racheakt nach der Tötung eines Gumuz-Mannes in der vergangenen Woche. Unter den Toten seien mindestens elf Menschen der Volksgruppe der Amhara, erklärte Asemahegn. (29.4.2019, APA/dpa)