Mögen KI-Entwickler Katzen? Wir vermuten: Ja!

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Es gibt einige Dinge, deren Ende in regelmäßigen Abständen prophezeit wird. Da wären etwa E-Mails oder Gaming am PC. Die Kommunikation mit dem elektronischen Briefersatz ist aber bis heute eben so wenig ausgestorben, wie die Spielerschaft, die lieber am Computer, als auf einer Konsole zocken.

Ebenfalls oft genannter Todeskandidat ist Linux auf Desktops. Die Ausgangslage ist hier freilich eine andere. Während diverse Varianten des freien Betriebssystems schon lange im Serverbereich eine feste Größe sind, war die Desktopnutzung angesichts der Dominanz von Windows und macOS seit je her eher ein "Minderheitenprogramm". Die Zeichen stehen allerdings nicht auf Abschied. Im Gegenteil, die Nachfrage steigt, berichtet ein überraschter Mark Shuttleworth, Chef des größten Linux-Herstellers Ubuntu.

"Flotten an Desktops" für KI-Entwickler

Und zwar kommt das Interesse aus dem Firmenbereich, zitiert ZDNet. Dort, wo sonst auch eher Windows und macOS den Ton angeben, würden sich nun Unternehmen für kostenpflichtigen Support anmelden, um "Flotten an Desktops" für ihre neuen KI-Entwickler betreuen zu lassen. Konkrete Zahlen bleibt er allerdings schuldig.

Positives Feedback ortet Shuttleworth auch für eine größere Umstellung bei Ubuntu. Erst im vergangenen Jahr stellte man nach neun Jahren mit der eigenen "Unity"-Oberfläche wieder auf Gnome um. Auch wenn manche Unity vermissen würden, seien viele mit dem Schritt zufrieden. (red, 01.05.2019)