Von dem Erdloch über der Tunnelbaustelle gehe keine Gefahr für Dritte aus, sagt die ÖBB.

Gloggnitz – Nachdem beim Bau des Semmering-Basistunnels Gestein und Schlamm in einer der beiden Röhren eingebrochen waren, hat etwa 100 Meter darüber in Gloggnitz im Bezirk Neunkirchen die Erdoberfläche nachgegeben. Das dabei entstandene mehrere Meter tiefe Loch im Waldboden wurde gesichert und wird bereits wieder befüllt, bestätigte ÖBB-Sprecher Christopher Seif einen "Kurier"-Bericht vom Dienstag.

Die betroffene Fläche sei unbebaut, erklärte Seif. Der Bereich sei laufend beobachtet worden, "es besteht keine Gefährdung für Dritte".

"Wir wurden vor einigen Tagen von den ÖBB verständigt, dass sich der Zwischenfall im Tunnel bis zur Erdoberfläche ausgewirkt hat", wurde die Bürgermeisterin von Gloggnitz, Irene Gölles, vom "Kurier" zitiert. "Alle Stellen von der Bezirkshauptmannschaft bis zum Ministerium" seien informiert.

Wie in der Vorwoche bekannt wurde, hatte sich zu Ostern Gesteinsmaterial an der Oberseite einer der Röhren auf einer Länge von 25 Metern gelöst. Dadurch kam es auch zu einem Wassereinbruch, verletzt wurde niemand. "Die Stelle wird aktuell über die zweite Tunnelröhre umfahren und von dort aus saniert", teilte die ÖBB mit. (APA, 7.5.2019)