Berlin/Wien – Der Spot ist seit Montag online, mittlerweile hat er schon über eine Million Klicks (Stand Mittwochvormittag) auf Youtube: Die deutsche Supermarktkette Edeka hat gemeinsam mit der Agentur Jung von Matt einen Muttertagsspot gedreht, der ausschließlich eher unfähige Väter zeigt.

Das Haarekämmen wird da zum Beispiel zu einem wilden Herumgezerre, die Küche beim Pürieren von Babynahrung zum Schlachtfeld. Am Ende folgt dann die Auflösung: "Danke, Mama, dass du nicht Papa bist".

EDEKA

Der Spot polarisiert, Nutzer sehen darin Väter herabgewürdigt. Auf Youtube rufen User etwa zum Boykott von Edeka auf: "Super Spot. Ich als Vater werde dann in Zukunft wohl zu Rewe oder so gehen", heißt es in einem Kommentar. Oder: "Ziemlich dummer Spot. Nichts erreicht, außer Hass zu schüren."

Konkurrent Lidl nutzt die Empörung für seine Werbung, "Danke Lidl, dass du nicht Edeka bist", heißt es in einem Instagram-Post. "Wir lieben Vielfalt und darum sagen wir: Danke Mamas und Danke Papas, dass ihr seid wie ihr seid. Lidl lohnt sich für alle!"

Gegenüber dem "Handelsblatt" sagt Edeka: "Mit unserem Onlinefilm 'Wir sagen Danke' wollten wir Väter keinesfalls schlecht darstellen, sondern etwas überspitzt und auf humorvolle Art und Weise allen Müttern anlässlich des Muttertags Danke sagen." (red, 7.5.2019, Update: 8.5.2019)