Kyoto – Auf der 49. Generalversammlung des Weltklimarats (IPCC) geht es um die Methodik der Messung von Treibhausgasen sowie um die Transparenz bei der Feststellung der Emissionen. Wie sich beides noch verbessern lässt, darüber beraten nun bis 12. Mai an die 360 Wissenschafter und Regierungsbeamte aus rund 150 Ländern.

Hintergrund

Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 ist es, die Erderwärmung auf weit unter zwei Grad, möglichst sogar 1,5 Grad, im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Beim Weltklimagipfel in Polen Ende vergangenen Jahres war ein Regelwerk zu dem Abkommen beschlossen worden.

Genaue Messungen und verlässliche Kalkulationen der weiteren Entwicklung sind dafür unabdingbar. Zum ersten Mal seit 13 Jahren überprüft der Weltklimarat nun die Methodik auf Basis neuester Erkenntnisse , um gegebenenfalls noch genauere Berechnungen zu den Treibhausgas-Emissionen zu ermöglichen.

Ab dem kommenden Jahr sind alle Teilnehmer-Staaten des Pariser Klimaschutzabkommens angehalten, die Menge ihrer Emissionen regelmäßig den Vereinten Nationen zu berichten. Die geplante Verbesserung der Kalkulationsmethodik könnte auch zur Gegenkontrolle der von den Staaten vorgelegten Daten dienen. Schon jetzt hat sich die Erde nach Daten der Weltwetterorganisation (WMO) um etwa ein Grad erwärmt. (APA, red, 8. 5. 2019)