Hat wenig für die Ideen des Bildungsministers übrig: Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ).

Foto: APA / Helmut Fohringer

Wien – Die von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) als Reaktion auf die Vorfälle an der HTL Ottakring angekündigten Time-out-Gruppen stoßen bei Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) nicht auf Zustimmung. "Das ist doch alles Unsinn. Da muss man völlig anders agieren, da braucht es Konsequenzen im Schulbetrieb", sagte Strache der "Tiroler Tageszeitung" vom Mittwoch.

Straches Hotline

Der FPÖ-Chef würde stattdessen eine Hotline einrichten, bei der Lehrer und Schüler, die Missstände erleben, sich melden können. Dann könne man diesen Fällen nachgehen und versuchen, strukturell etwas zu ändern.

Faßmann will Schüler "mit erheblichen Verhaltensauffälligkeiten" für einen begrenzten Zeitraum – "etwa eine Woche oder ein Monat" – in Time-out-Gruppen unterbringen. Dort würden sie in Gruppen von fünf bis acht Personen durch pädagogisch geschultes Personal betreut und auch im normalen Stoff weiter unterrichtet werden. Ziel ist die baldige Rückkehr in die Klasse. Konkrete Konzepte sollen bis Sommer ausgearbeitet und dann erprobt werden. (APA, 15.5.2019)