Die letzten Wochen waren keine gute Zeiten für Prozessorhersteller. Zahlreiche Angriffsmethoden wurden publik, um Daten aus Computersystemen auslesen zu können. Zombieload und Store-to-Leak Forwarding wurden von IT-Experten der TU Graz entdeckt und betrafen alle Intel-Prozessoren, die zwischen 2012 und Anfang 2018 hergestellt wurden.
AMD widerstandsfähig
Konkurrent AMD hat da leichter lachen. Der US-Entwickler gibt auf seiner Homepage bekannt, dass seine Chips immun gegen die Angriffe seien und anders als Intel-Kunden keine Sicherheitspatches benötige. Das ermögliche ein spezieller in die Chips eingebauter Schutzmechanismus.
Das wirkt sich auch auf die Leistungsstärke aus, wie "Engadget" berichtet. Denn Patches machen Intel-Maschinen laut "Phoronix" um 16 Prozent langsamer, AMD-Chips würden nur drei Prozent einbüßen.
Hyper-Threading
Zudem sollten Intel-User auch sicherheitshalber Hyper-Threading einstellen – eine Methode, mit der Prozessoren besser ausgelastet werden. Das Abschalten dieser Funktion könnte 40-50 Prozent der Leistung kosten.
Langer Rede, kurzer Sinn: AMD hat Intel in dieser Angelegenheit einiges voraus, was sich auch auf zukünftige Verkaufszahlen auswirken könnte. Demnächst bringt AMD 7 Nanometer-Chips heraus, während Intel immer noch auf 14 Nanometer setzt. (red, 22.5.2019)