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Apples Software-Chef kritisiert Google.

Foto: reuters/lam

Anfang des Monats kündigte Google-CEO Sundar Pichai an, künftig weniger Daten sammeln zu wollen. Für gezielte Werbung brauche es weitaus weniger Werbung, als man glauben würde – Privatsphäre dürfe laut Pichai kein Luxus sein.

Dabei handelte es sich wohl um einen Seitenhieb auf Apple. Die Firma wirbt mit Privatsphäre bei den eigenen Geräten, erklärt damit aber auch oft den höheren Preis – schließlich zahle man nicht mit seinen eigenen Daten. "Privatsphäre kann nicht ein Luxusgut sein, das nur Menschen angeboten wird, die sich Premium-Produkte und –Services leisten können", sagte Pichai. Nun reagiert Apples Software-Chef Craigh Federighi auf die Aussagen, berichtet "The Verge".

Nicht (nur) Luxus

Apple wolle seine Produkte "jeden, für den es uns möglich ist", verkaufen, die Produkte seien nicht nur Luxus. Der Unterschied der Geschäftsmodelle liege darin, dass Apple hochpreisige Hardware verkauft, dafür aber weniger Daten sammle, während Google günstigere bis kostenlose Services anbietet, die dafür aber mit personalisierter Werbung finanziert werden.

Es brauche Zeit

Es sei zwar erfreulich, dass andere Unternehmen Privatsphäre besprechen würden, dennoch brauche es etwas länger als "ein paar Monate und ein paar Pressemitteilungen", um die aus seiner Sicht problematischen Geschäftsmodelle, die auf Datensammelei fokussiert sind, zu verändern. Google wurde nicht namentlich genannt, jedoch war aus dem Kontext klar zu erkennen, wer gemeint ist. (red, 28.5.2019)