iOS 13 wird im Herbst veröffentlicht.

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Apples neues Betriebssystem iOS 13 soll die Akkulebensdauer von iPhones verlängern. Erzielt werden soll das, indem das Smartphone nicht sofort auf 100 Prozent aufgeladen wird.

Aufladen bis 80 Prozent

Durch das "optimierte Aufladen" wird der Akku zunächst nur auf 80 Prozent aufgeladen. Erst später kommen die letzten 20 Prozent dazu. Wann die letzten 20 Prozent geladen werden, soll iOS 13 aus der typischen Nutzung lernen.

Der Hintergrund: Lithium-Ionen-Akkus halten am längsten, wenn sie unter 80 Prozent geladen sind. Ein häufiges komplettes Entleeren und vollständiges Aufladen verkürzt die Lebensdauer der Batterien. Denn ein Lithium-Ionen-Akku wird nach einer bestimmten Anzahl kompletter Ladezyklen schwächer.

Ein kompletter Ladezyklus bedeutet jedoch nicht, dass man das Gerät von 0 zu 100 Prozent aufladen muss. Wenn man ein Gerät etwa an zwei Tagen hintereinander zu 50 Prozent auflädt, dann summiert sich das ebenfalls zu einem kompletten Ladezyklus. Gleiches gilt beispielsweise für fünf Tage jeweils zu 20 Prozent aufladen oder zehn Tage zu zehn Prozent.

Aufladen über Nacht

Wird ein Smartphone zu 100 Prozent geladen und verbleibt am Stromnetz – etwa über Nacht – dann entlädt und lädt der Akku zudem in einem geringen Prozentbereich stets nach. Auch das summiert sich über Zeit zu kompletten Ladezyklen. iOS 13 soll das verhindern, indem iPhone eben zunächst nur zu 80 Prozent geladen werden, den Großteil der Zeit am Kabel dann bei dieser Ladung verbleiben und erst kurz vor dem Erwarteten Abstecken des Kabels – also beispielsweise in der Früh nach dem Aufstehen – dann auf 100 Prozent nachladen. (red, 5.6.2019)