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Googles Cloud-Spieledienst Stadia, mit dem der Internet-Konzern gegen Konsolen und Gaming-PC antritt, lässt in Österreich noch länger auf sich warten, während er in Deutschland im November startet. Die Idee hinter Stadia ist, Spiele auf hochgerüsteten Google-Servern im Netz laufen zu lassen, statt auf einem Gerät des Nutzers. Die Voraussetzung ist eine schnelle Internet-Leitung.

"Aktuell gibt es leider noch keinen Launchplan für Österreich"

Google hatte Stadia im März angekündigt, aber damals noch keine Angaben zu Preisen oder dem Spieleangebot gemacht. Das holte der Internet-Konzern am Donnerstag – zumindest für den großen Markt im Nachbarland Deutschland – nach. Wer dort zum Start im November dabei sein will, muss demnach 129 Euro für das Streaming-Gerät Chromecast Ultra und einen Controller zur Spielsteuerung ausgeben. In dem Angebot inklusive sind auch drei Monate des Abo-Dienstes Stadia Pro, die sonst jeweils 9,99 Euro kosten. Abo-Kunden bekommen schärfere 4K-Bilder und Zugang zu einer Auswahl von Spielen.

"Aktuell gibt es leider noch keinen Launchplan für Österreich", erklärte ein Google-Sprecher am Freitag auf Anfrage. Der Dienst werde hierzulande "frühestens 2020" starten, "aber auch das ist noch nicht als gesichert anzusehen".

Maue Games

Das Angebot für Deutschland enttäuschte indes die Erwartungen einiger Analysten, weil in dem Abo hauptsächlich ältere Titel inbegriffen sind. Von den aktuellen Games ist bisher nur "Destiny 2" dabei. Andere werden gekauft werden müssen, wie auf anderen Plattformen auch. (APA, 7.6. 2019)