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Für Nutzer bedeutet der neu entdeckte Wurm: Unbedingt patchen.

Foto: reuters

Erst vor kurzem wurde die Existenz eines gefährlichen Wurms bekannt, der mindestens eine Million Rechner bedroht. Microsoft warnt seitdem davor und bittet Nutzer darum, unbedingt aktuelle Sicherheitspatches zu installieren. Die Gefahr dürfte so groß sein, dass ausnahmsweise sogar Updates für die nicht mehr unterstützten Betriebssysteme Windows XP und Windows Vista ausgeliefert wurden. Für Hacker ist es damit möglich, Systeme von der Ferne zu beeinflussen. Außerdem kann durch einen infizierten PC ein gesamtes Netz angegriffen werden – auch, wenn die Geräte sich nicht im Internet befinden.

NSA warnt

Nun warnt selbst die NSA vor dem Wurm und ruft dazu auf, die Schwäche im Protokoll zu patchen. Er könnte sich durch die Nutzung im Internet verbreiten. Neben der Aufgabe zur Überwachung ist die NSA nämlich auch dafür zuständig, US-Netzwerke zu verteidigen.

Microsoft vergleicht die Lücke, die als BlueKeep bezeichnet wird, mit WannaCry. Der Wurm befiel innerhalb kürzester Zeit hunderttausende Geräte, auch in Österreich. Er verschlüsselte Computerdaten, die danach nur gegen Zahlung einer Gebühr wieder entschlüsselt werden können.

Großes Gefahrenpotenzial

Betroffen waren letzten Endes Millionen Nutzer. Es wird angenommen, dass die Hacker damals von Nordkorea beauftragt wurden. Die NSA betont, dass immer noch Millionen Maschinen potentiell bedroht sind, obwohl es ein Update gibt. Neben der NSA warnten auch McAfee und Zerodium, ein Unternehmen, das Zero-Day-Lücken kauft, vor den Gefahren von BlueKeep. (red, 10.6.2019)