Eisenstadt – Die Premieren der burgenländischen Festspiele in Mörbisch und St. Margarethen werden heuer live im ORF zu sehen sein. Das Land, der ORF und die Esterhazy-Betriebe, die die "Oper im Steinbruch" veranstalten, haben ein entsprechendes Kulturabkommen geschlossen, berichteten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Vereinbarung gilt vorerst für drei Jahre, auch in den kommenden Jahren sind demnach Fernsehübertragungen der beiden Highlights des Festivalsommers geplant. Heuer wird die Premiere der Operette "Land des Lächelns" in Mörbisch live im Hauptabendprogramm von ORF 2 zu sehen sein, "Die Zauberflöte" in St. Margarethen wird auf ORF 3 laufen.

Breitenwirkung

"Das ist der nächste Entwicklungsschritt der Kulturevents im Burgenland. Wir können sie damit in der öffentlichen Wahrnehmung verfestigen", betonte Doskozil. Dass das Publikum ausbleiben und die Vorstellungen lieber von zuhause aus verfolgen könnte, glaubt er nicht. Vielmehr könne man durch die Übertragung im Fernsehen mehr Bekanntheit und Breitenwirkung erzielen.

Wrabetz zeigte sich über die "umfassende Zusammenarbeit" erfreut. "Es sollen auch jene die wunderbaren und vielfältigen Ereignisse auf österreichischen Bühnen miterleben, die nicht vor Ort sein können", meinte er. Eine Woche lang werde das Burgenland im Mittelpunkt der kulturellen Berichterstattung stehen, für beide Produktionen werde auch eine Doku gefilmt. Stefan Ottrubay, Generaldirektor der Esterhazy-Betriebe, hält es für einen wichtigen Schritt, dass die Premieren damit auch über die Landesgrenzen hinaus gesehen werden können. (APA, 12.6.2019)