Arbeitgeber sollen verpflichtet werden, Maßnahmen gegen Hitze zu ergreifen.

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Wien – ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian macht sich für eine Verankerung von Hitzeschutzmaßnahmen in den Kollektivverträgen stark. "Ab 25 Grad müsste der Arbeitgeber verpflichtet sein, Maßnahmen zu setzen", sagte er am Donnerstagabend auf oe24.tv, "entweder in Form eines Klimageräts, einer Deckenkühlung, von Außenjalousien oder Beschattung, was die Temperatur wieder absenkt."

Katzian führt zudem an, dass Arbeitnehmer künftig bei Nichterfüllung dieser Maßnahmen durch die Arbeitgeber hitzefrei bekommen könnten: "Wenn die Maßnahmen gar nicht gesetzt werden, dann muss man natürlich sagen: Bevor die Menschen gefährdet sind, können sie nicht arbeiten."

Seine Vorstellungen in Sachen Hitzeschutz will Katzian in die Kollektivvertragsverhandlungen im Herbst einbringen: "Das wird einer der Schwerpunkte sein, dass wir hier Regelungen zustande bringen." (red, 14.6.2019)