"Dying Light 2"
"Dying Light 2"
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Die Zombies sind wieder los. Mit Dying Light 2 erscheint 2020 die Fortsetzung des Survival-Horror-Action-Rollenspiels, das nur mittelmäßig abschnitt. Was dem STANDARD vom polnischen Entwickler bei der E3 gezeigt wurde, war allerdings alles andere als nur Mittelmaß. In einer rund dreiviertelstündigen Hands-off-Demo wurde aufgezeigt, wie spektakulär es mit dem Game für PC, Xbox One und Playstation 4 weitergeht.

Dying Light

In Europa gegen Zombies

Dying Light 2 findet 15 Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils statt. Zombies machen eine Stadt weiterhin unsicher, die einen europäischen Touch aufweist. Untertags ist es möglich, sich frei zu bewegen. In der Nacht kriechen die Infizierten aus ihren Verstecken und machen Jagd auf Menschen. Es gibt neben den Untoten aber eine weitere Gefahr: Wassermangel. Der neue Protagonist muss gleich zu Beginn dafür sorgen, dass die Menschen nicht verdursten.

Entscheidungen mit starkem Einfluss

Techland hat bei seinem neuen Game einen besonderen Fokus auf die Story gelegt – ein großes Manko des ersten Teils. Entscheidungen haben nun auch schwerwiegende Folgen. Laut Lead Designer Tymon Smektała soll man beim ersten Durchlauf von Dying Light 2 nur 50 Prozent des Spiels gesehen haben. Eine Entscheidung bei der Demo sorgte etwa dafür, dass ein ganzes Stadtviertel freigeschaltet wurde. Hätte man diese nicht getroffen, wäre dieser Teil verborgen geblieben.

Den Zombies davontänzeln

Die in Parkour geübte Spielfigur muss nun außerdem zwischen den unterschiedlichen Fraktionen operieren und hat auch hier Einfluss darauf, wie sich diese entwickeln. Während die RPG-Elemente an Bedeutung gewonnen haben, nehmen die Zombies nur mehr eine Nebenrolle ein. In der Nacht sind diese auf den Straßen aktiv und deutlich aggressiver, untertags verstecken sie sich in Häusern. Für den Protagonisten soll es sich nun viel mehr lohnen, bei Dunkelheit hinauszugehen, weil in den Gebäuden wichtiger Loot zu finden ist.

Faschiertes mit nur einem Schnitt

Auch das Crafting wurde überarbeitet. Laut dem Lead Designer soll es mehr als 50 neue Effekte für Waffen geben. Gleichzeitig sollen Schusswaffen nun eine deutlich geringere Rolle spielen. Bei der Demo waren spektakulär-grausliche Kämpfe zu sehen, bei denen der Protagonist Zombies den Schädel und Gliedmaßen mit einem Messer abhackt. Auch die Umgebung wird bei Auseinandersetzungen nun vermehrt verwendet. So schwingt man sich mit einem Dropkick auf Zombies oder stößt diese über einen Abhang. Sollten alle Stricke reißen, hat man immer noch seine Taschenlampe.

Geschichte von anderen erleben

Die Spielkarte von Dying Light 2 soll im Vergleich zum Vorgänger viermal größer sein, mit einigen unterschiedlichen Bezirken. Im Multiplayer ist es übrigens so, dass man die Geschichte des Gastgebers weiterspielt. So ist es möglich, die durch Entscheidungen geprägte Welt und Geschichte anderer mitzuerleben. Inwieweit Cross-Play unterstützt wird, wurde nicht verraten.

Ausblick

In der ersten Demo machte Dying Light 2 einen sehr guten Eindruck. Die spektakulären Parkour-Manöver und wilden Kämpfe mit Zombies und feindlichen Fraktionen wirkten äußerst kurzweilig und unterhaltsam. Auch der narrative Fokus und die Möglichkeit, die Geschichte und die Spielwelt mit den eigenen Entscheidungen stark zu beeinflussen, wissen zu gefallen. Sollte das Game wie die Hands-off-Demo werden, steht Fans von Rollenspielen ein potenziell grandioses Spiel bevor. Auch wenn man nichts mit Zombies anfangen kann. (Daniel Koller aus Los Angeles, 18.6.2019)