Die Kunden der Büchereien Wien müssen weiterhin auf den Onlinekatalog verzichten. Dieser ist nach dem jüngsten Hackerangriff weiter offline. Man hoffe aber, in den nächsten Tagen den Katalog wieder anbieten zu können, hieß es von Seiten der Büchereien Wien

Derzeit würde das System getestet, ob es tatsächlich schon in einigen Tagen wieder online gehen kann, sei aber noch offen. Hinweise auf den oder die Täter gibt es laut sagte Elke Bazalka, Leiterin der Büchereien Wien, noch nicht. Man habe Anzeige erstattet, derzeit werde ermittelt.

Datenklau

Bei der Cyberattacke sind Daten tausender Nutzer entwendet worden. Eine missbräuchliche Verwendung, so war zuletzt versichert worden, sei ausgeschlossen, da bei den Büchereien Wien kein benutzergeneriertes Passwort verwendet oder gespeichert werde. Jedoch gaben Nutzer weitere Informationen auf ihrem Konto an. Um zu verhindern, dass das Büchereikonto missbräuchlich verwendet wird, wurde der Onlinekatalog vom Netz genommen.

E-Mail-Adressen, Handynnummern, Adressen

Offensity, eine Security-Monitoring-Lösung, die gemeinsam mit der A1 erstellt wurde, hat den Hack zuletzt im Detail analysiert. Betroffen waren demnach insgesamt 713.677 User. Bei 713.242 wurden Daten zu ihrer Adresse gestohlen, rund 50 Prozent hatten ihre Telefonnummer angegeben. etwa 70 Prozent ihre E-Mail-Adresse. Bei rund 20 Prozent der Nutzer gab es zudem Angaben zu der Bildungseinrichtung, die sie besuchen. (red, APA, 22.6.2019)