Ob Heinz-Christian Strache nach Haiders Hochverrat in den nächsten Wochen politisch noch groß herauskommt, steht in den Sternen, aber auf eine seiner Eigenheiten, die für die reizbaren Ohren Ihres Chronisten unüberhörbar ist, sei hier dennoch hingewiesen: Während nämlich die ÖVP im öffentlichen und privaten Diskurs normalerweise als ÖVauPeeh - mit einem langen, geschlossenen E also - ausgesprochen wird, befleißigt sich Strache beharrlich einer abweichenden Diktion und redet stattdessen von der "ÖVauPääh": In der vergangenen Woche berichtete er, dass "innerhalb der ÖvauPääh einige Unklarheit" darüber herrsche, ob deren Klubobmann Molterer bei der FPÖ hinregieren dürfe, dass aber andererseits er, Strache, "viele gute Gespräche mit hochrangigen ÖVauPääh-Vertretern" geführt habe. Ihr Chronist findet diese Aussprachegewohnheit Straches so markant, daß er sich trauen würde, folgende Wette einzugehen: Wenn Strache mehrmals hintereinander "ÖVauPääh", "ÖVauPääh, "ÖVauPääh" in einen Lämmerstall riefe, dann würden mit Sicherheit ein paar freundliche Mähs und Bähs zurückschallen. Auf Straches Kommentare zur weiteren Zusammenarbeit von BZÖ und ÖvauPääh sind wir gespannt.