... bleibt allerdings jede Erklärung schuldig, wie sie das exakt gemeint hat. Wenn man aber schon solche Behauptungen über die sexuelle Disposition unseres Staates in den Raum stellt, dann sollte man sie auch detaillierter begründen. Und Details, an denen sich Österreichs Geilheit zeigt, ließen sich ja ohne langes Suchen finden. Man muss nur einmal auf einer Landkarte anschauen, wie sich Vorarlberg und Tirol phallusgleich in die Weichteile der Schweiz und Deutschlands bohren, um zum Schluss zu kommen, dass „geil“ allenfalls ein Hilfsausdruck für Österreich ist. Scharf wie Nachbars Lumpi ist Österreich! Notgeil! Mit seinem burgenländischen Hinterteil wetzt es lasziv an Ungarn, während Oberösterreich von unten her das nichts ahnende Tschechien ausgreift. Über dem Marchfeld bläst der Wind, der Großglockner reckt sich gamsig gen Himmel, und unten herum, am Wörthersee, ist Österreich schon ganz feucht. Und inmitten all dieser Lustbarkeiten bleibt eigentlich nur noch die Frage über die geschlechtlichen Neigungen der Firma Saturn offen. Ist sie schwul? Voyeuristisch? Sadomaso? Es würde uns echt anspitzen, wenn wir darauf bald eine Antwort bekämen.