„Hurra, die Gams!“ ist ein Ausruf, der in verschiedenen Sprachgebieten siedelt: Auf dem der volkstümlichen Musik wird er in aller Ernsthaftigkeit dazu verwendet, eine imaginäre alpine Kulisse, wie sie für dieses Genre charakteristisch ist, herbeizubeschwören.„Hurra, die Gams“ heißt ein Song auf dem Debutalbum der „Grubertaler“ (Eigenwerbung: „viel versprechend, klangvoll eingängig, stilgerecht ausdrucksstark“), und „Hurra, die Gams“ heißt eine CD der „Edelweiß-Piraten“.

Daneben wird „Hurra, die Gams!“ aber auch als triumphierender Ausdruck verwendet, mit dem man beim Bauernschnapsen die Trümpfe auf den Tisch klopft (www.imws.tuwien.ac.at). Von diesen ländlichen Gebieten aus ist die Gams inzwischen auch in die städtische Jugendsprache hinüber gewandert (Danke an Sebastian!), wo sie selbst von Leuten, die noch nie in ihrem Leben eine Gams zu sehen bekommen haben, als ironisch verbrämte Freudenbekundung verwendet wird.

Für diese Verwendungsart lassen sich etliche Internet-Belegstellen finden: „Hurra, die Gams! Es gibt neue Cocktails!“.