Wahrscheinlich gibt es unter den österreichischen Schülern etwa vier, die zu Beginn einer Unterrichtsstunde sagen: „Jetzt haben wir den Professor X.“ Die zig-tausenden anderen verwenden anstelle der Formulierung „Professor“ den Spitznamen desselben (zu meiner Zeit und in meiner Schule waren das der Schlodi, der Scheffi, der Yogi, der Moses, der fette Gummihund und andere mehr).

Und die Schüler verwenden in der Regel auch nicht das neutrale, stilistisch nicht markierte Wort „Professor“, sondern alle möglichen anderen Verballhornungen der Berufsbezeichung für die Pädagogen. Zu meiner Zeit und in meiner Schule war der „Prophet“ en vogue, und in einem Posting ist unlängst ein mir unbekannter „Profax“ aufgetaucht. Es müssten sich aber wohl noch andere Professorenbezeichnungen finden lassen, die im Jahr 2005 in den österreichischen Schulen umgehen.