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Foto: AP /Casey Christie
Den Ausdruck habe ich am vergangenen Mittwoch, den 7. 12. 2005 um 14 Uhr 15 von meinem Freund Thomas zum ersten Mal gehört, als wir beim Umar am Naschmarkt Calamares mit Rosmarinkartoffeln aßen und über Schreib- und Lektüreerlebnisse sprachen: "Das Buch kostet 29 Eulen." "Wie bitte? Eulen?" "Ja, das sagen jetzt die Leute statt ,Euro’". Ich: Nie gehört. Er: Schon einige Male.

Wo aber kommen die Euro-Eulen her? War es die lautliche Nähe von Geld- und Tiernamen, die den Erfinder inspiriert hat? Die Eule auf der Rückseite der griechischen Ein-Euro-Münze? Oder ein chinesischer Tourist, der mit einem "Eulo" bezahlt hat?

Wie auch immer: Ich behaupte, dass dieses Wort Zukunftspotenzial hat, darauf würde ich fünfzig Eulen wetten. Eulen sind nette Tiere, und es lassen sich viele herzige neue Sätze mit ihnen drechseln: "Für ein paar Eulen mehr", "Lass mir ein paar Eulen rüberwachsen" usf. Ich lasse mir aber auch gerne widersprechen oder mir bessere Alternativen für den Euro – genauer: die Eule - vorschlagen.