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Der Volksmund ist nicht nur im Inland anzutreffen, sondern auch in der Ferne. Herr A.R. übt während des Jahres einen Rechtsberuf in Niederösterreich aus, im Sommer erholt er sich in Lignano, "dem von Österreichern aller Herkunftsschichten gerne besuchten Urlaubsort an der oberen Adria.

Dort gibt es jeden Montag einen Markt, auf dem nicht nur Lebensmittel angeboten werden, sondern von einer Unzahl von Standlern auch Lederwaren, Kleidung, Kinderspielzeug etc…. Die Stände mit Kleidung sind wiederum spezialisiert, also etwa auf Hemden, Schuhe und auch auf preisgünstige Dessous.

Ich konnte nun letztes Jahr eine typische Wiener Familie beobachten, bestehend aus Vater, Mutter und Tochter, alle recht gut genährt, die sich bereits mit einigen Einkaufssackerln bewaffnet auf den Heimweg gemacht hatte. Die Mutter wollte aber offenbar noch bei einem der Dessousstände ein wenig gustieren. In ihrer Sprache hat das dann so geklungen: ,Woats, i schau no zu de Unterheidln’."

In den Postings zu diesem Wörterbuch finden sich schon einige andere aussagekräftige Worte für das, was man drunter trägt ("Untergatti", "Untergamsi"). Aus Anlass der "Unterheidln" bitte ich heute aber um weitere Wortspenden zu diesem Thema.