Herr Mag. G. schreibt mir: "In den letzten Tagen ist mir im 'Falter' und im STANDARD ein Ausdruck aufgefallen, den ich bisher nur im Zusammenhang mit der subjektiv wahrgenommenen Temperatur kannte: 'gefühlt'. Also die 'gefühlte Temperatur' bei Wind im Unterschied zur gemessenen bei Windstille. Aber nun schreibt Doris Knecht im 'Falter', sie habe etwas 'gefühlte 61 Millionen Mal' gesagt oder gemacht, und im STANDARD steht, es sei der 'gefühlt siebte Wintereinbruch'. Vielleicht wird dieses Wort zur neuen coolen Ungenauigkeitsfloskel, so wie der Zusatz 'sag' ich jetzt amal'. Wäre interessant, diese Entwicklung weiter zu verfolgen." Dem hat der Chronist nichts hinzuzufügen außer das Versprechen, dass er ein Auge auf das 'Gefühlt' haben wird.