Frau T. S. schreibt mir: "Sehr geehrter Herr Winder! In der aktuellen 'Hundstrümmerl-Literatur' bin ich auf folgenden Satz gestoßen: 'Jeden Tag werde ich von irgendwem wegen des Hundes angefuckt.' Ist das ein sprachliches Zeitzeugnis oder laufe ich sprachlich hinterher? Vielleicht ist es doch etwas für Ihre Sammlung. Mit freundlichen Grüßen."Über Alter, soziale und geographische Verbreitung des Wortes "anfucken" kann ich Frau T. S. keine Auskunft geben (vielleicht kann ein Leser einspringen?) – lediglich über seine Bedeutung: Sie entspricht dem Verb "beleidigen", wenn es eine Person ist, die mich anfuckt – wenn ein Objekt oder ein Umstand anfuckt, dann bedeutet es "auf die Nerven fallen", "auf die Socken gehen". Zwei schnelle Belege aus dem Internet: "Ich hab in den Ferien zugenommen und das fuckt mich an. Ich merk’s auch beim Training, dass ich nicht mehr so fit bin." "Unsere ganze Freundschaft ist einfach am Arsch und das fuckt mich an. ..."