Hedy Lamarr: Hollywoodstar und "Vorreiterin der GSM-Technik".
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Wien - Frauenministerin Maria Rauch-Kallat und mobilkom austria verleihen heuer zum ersten Mal den "Hedy Lamarr Preis - für besondere Leistungen von Frauen im Bereich der Nachrichtentechnik". Bewerbungsschluss ist der 19. Juni 2006.

"Es ist mir ein besonderes Anliegen, Frauen bei ihrer Karriere in technischen Berufen zu fördern", so Maria Rauch-Kallat. "Die Ausbildung in männerdominierten Sektoren eröffnet Frauen neue Chancen hinsichtlich Einkommen, Aufstiegschancen und Arbeitsbedingungen. Unternehmen profitieren wiederum von hochqualifiziertem Arbeitskräftepotenzial, den unterschiedlichen Problemlösungsstrategien von Männern und Frauen oder dem positiven Einfluss heterogener Teams auf das Arbeitsklima. Höchste Zeit also, um Frauen dementsprechend zu fördern.

5.000 Euro Preisgeld

Der von mobilkom austria zum Andenken an die "Vorreiterin der GSM-Technik" Hedy Lamarr gestiftete Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Daneben wird ein Nachwuchsförderpreis für Diplomandinnen/Dissertantinnen verliehen, deren wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Nachrichtentechnik besondere Bedeutung haben. Dieser Nachwuchsförderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Hedy Lamarr - Vorreiterin der GSM-Technik

Der Preis wird zu Ehren von Hedy Lamarr vergeben: Die als Hollywood-Diva bekannte Hedy Lamarr entwickelte 1942 das "Frequency Hopping" oder "Frequenzspringen". Dieses wird heute in GSM-Netzen verwendet, um die Funkübertragung effizienter zu machen. Ihr damals patentiertes Gerät zur störungssicheren Funksicherung von Torpedos war für die GSM-Technolgie von enormer Bedeutung.

Rahmenbedingungen

Der Preis ist nicht an die österreichische Staatsbürgerschaft gebunden. Alle Einreichungen werden von einer unabhängigen Jury geprüft. Die Überreichung des Preises erfolgt in feierlichem Rahmen durch Bundesministerin Rauch-Kallat and Boris Nemsic. (red)